Zentrum für Gründung und Transfer
Das wissenschaftliche Leben im Fachbereich Technik stützt sich auf 3 historisch gewachsene Kompetenzbereiche: Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau und Optische Technologien. Da die THB zu den Hochschulen für angewandte Wissenschaften gehört, wird auch im FBT großer Wert auf eine praxisbezogene Ausbildung gelegt. Die ca. 700 Studierenden absolvieren eine Vielzahl von Praktika in modernen Forschungs- und Entwicklungslaboren und zusätzlich wissenschaftliche Projekte außerhalb der Hochschule. Insbesondere die Praxisphasen und Abschlussarbeiten sind für die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und THB sehr interessant. Diese geben den beteiligten Unternehmen Chancen, gezielt und frühzeitig Nachwuchskräfte an sich zu binden bzw. Kontakte zu Professorinnen und Professoren aufzubauen. Im Forschungsbereich ergeben sich aus den genannten Kompetenzbereichen viele interessante und moderne Querschnittsthemen. Repräsentative Beispiele sind: Analyse von Materialeigenschaften und Werkstoffen; Entwicklung, Konstruktion und betriebssichere Berechnung von Produkten; ein interdisziplinärer Fokus auf Energieeffizienz, insbesondere in der Energie- und Verfahrenstechnik; (augen-)optische Technologien und Sensoren; mechatronische Systeme bis zur E-Mobilität; Mikro- und Lasertechnologien sowie Antriebs und Getriebetechnik.
Den Transferkatalog Technik können Sie [hier] als PDF kostenlos herunterladen. Für Fragen, Hinweise und Anregungen stehen wir gern zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktanfrage.
Im Verkehrssektor, in der Transportlogistik, im Bauwesen oder in der Produktionstechnik: überall soll etwas bewegt werden und dazu gehört jeweils die passende Antriebstechnik. Die Motorentechnik, Primärenergie sowie die Technologie der Leistungswandlung werden oft von den Einsatzbedingungen her definiert, ob es z. B. mobile oder stationäre Maschinen sind, ob sie im Innen- oder Außenbereich arbeiten. Für den Entwurf, die Berechnung und die Konstruktion von Antriebssystemen steht heute mehr denn je der Wirkungsgrad, also die Energieeffizienz im Fokus von Optimierungen. Ingenieurinnen und Ingenieure sind gefordert, ihr Wissen von elektrischen und thermodynamischen Maschinen, von mechanischen Antriebselementen, Getrieben, Mechanismen und aus dem Bereich der Hydraulik/ Pneumatik kreativ und mit modernen Werkzeugen der Konstruktion (CAD/ Simulation) zur Lösung antriebstechnischer Aufgaben anzuwenden.
Kooperationsangebote
Das Know-how der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Bereichen Antriebstechnik, Getriebtechnik und Hydraulik beruht sowohl auf eigener Industrieerfahrung als auch auf zahleichen Studienarbeiten und Projekten der angewandten Forschung.
Auf alle Gebieten antriebstechnischer Aufgabenstellungen können die Erstellung von Konzepten, Entwurfsstudien, Konstruktionen und Auslegungsberechnungen für Maschinenelemente, z. B. Verzahnungs- und Getriebeberechnung, angeboten werden. Wir unterstützen bei der Entwicklung und Optimierung von Produkten, Prozessen und der Anwendung von CAD-Systemen.
In dem gesamten Entwicklungsbereich können der Systementwurf, die Entscheidungsberatung bei verschiedenen Konzepten sowie die Leistungs- und Wirkungsgradberechnungen angeboten werden. Insbesondere für mechanische, hydrostatische oder pneumatische Antriebe stehen leistungsfähige Simulationsprogramme zur Verfügung. Dazu gehören auch maschinendynamische Untersuchungen von Kinematiken, Entwurf und Kontrolle von hydraulischen oder pneumatischen Schaltplänen.
Ausstattung
Die rasante Entwicklung auf dem Gebiet der Medizintechnik bieten dem Augenarzt und Augenoptiker neue Möglichkeiten in der Behandlung von Augenerkrankungen und der Versorgung mit Sehhilfen. Dies betrifft den Bereich der ärztlichen Diagnose bzw.
augenoptischen Untersuchung, mit neuen bildgebenden Verfahren und topografischen Messmethoden, und den Bereich der ärztlichen Therapie bzw. augenoptischen Korrektion, mit neuen laserbasierten Operationsverfahren und optischen Fertigungstechnologien. Diese neuen Möglichkeiten stellen aber auch eine Herausforderung für den Augenarzt und Augenoptiker in Bezug auf das Verständnis, die Anwendung und die Bewertung dieser neuen Technologien dar.
Kooperationsangebote
Der Fachbereich Technik bietet verschiedene Ko-operationsangebote auf dem Gebiet der augenoptischen und ophthalmologischen Gerätetechnik. Dazu gehören die Beratung zu und Erprobung von den neuesten augenoptischen und ophthalmologischen Technologien, die Unterstützung bei Weiterbildungsvorhaben und der Durchführung von Forschungsvorhaben. Zu den aktuellen Forschungsthemen gehören die augenoptische Modellierung, insbesondere der Refraktion, sowie die smartphonebasierte Optometrie, insbesondere der Funduskopie.
Ausstattung
Steigende Kosten für Energie und Rohstoffe führen zum Einsatz neuer Technologien und Verfahrenstechniken. Auch das Ziel der Reduktion von CO2-Emissionen sowie die Verschärfung der Grenzwerte von Schadstoffen in Luft, Wasser und Boden erhöhen diesen Innovationsdruck. Erneuerbare Energien aus Windkraft, Wasserkraft und Sonnenenergie können einen großen Beitrag für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung leisten. Dabei ist von
besonderem Interesse, regenerative Energien verstärkt einzusetzen, neue effiziente und umweltschonende Technologien zu entwickeln und Produktionsprozesse hinsichtlich des Energieeinsatzes zu optimieren. Die Energie- und Verfahrenstechnik ist eine übergreifende Ingenieurdisziplin in der Fragen der Energiewandlung, des Energietransportes und des rationellen und umweltschonenden Einsatzes von verschiedenen Energieträgern zur Entwicklung und Optimierung technischer Prozesse beantwortet werden.
Kooperationsangebote
Bei der verfahrenstechnischen Auslegung, Prozessentwicklung und -optimierung der Anlagen kann die Hochschule ihr Wissen zur Verfügung stellen. Im Bereich regenerativer Energien sind Energieberatung und Arbeiten zu thermodynamischen Kreisprozessen zu nennen. Klimaanlagen und Wasseraufbereitungssysteme in Gebäuden können geplant und simuliert werden, um eine hohe Betriebssicherheit und niedrige Betriebskosten zu gewährleisten.
Das Senken von Kosten und Schadstoffemissionen im Lebenszyklus von Produkten sind wichtige Faktoren in der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Daher gilt es, eine verbesserte Ressourceneffizienz im Betrieb der Produkte (z. B. durch Leichtbau) und in der Prozesskette ihrer Herstellung durch Einsatz moderner Entwicklungswerkzeuge zu erreichen. Neben dem Einsatz von modernen Ingenieurswerkzeugen stellt daher insbesondere die frühzeitige Simulation zur Absicherung der Produkteigenschaften und der Fertigungsprozesse unser Know-how dar. Für die Anwendung der Lasertechnik stehen heute robuste Strahlquellen, ausgereifte Lasersysteme und hochentwickelte Laserprozesse zur Verfügung.
Kooperationsangebote
Mit modernen Fertigungstechnologien bieten wir Ihnen Konstruktion, Berechnung, Werkstofftechnik, experimentelle Untersuchungen, Beratungen und Studien im Rahmen von Projekten und Kooperationen an. Wir führen Analysen, Optimierungen und Simulationen von Fertigungsprozessen und -prozessketten durch. Im Fügelabor sind Untersuchungen von schnell ablaufenden Prozessen mit Hochgeschwindigkeitkameras mit zeitsynchroner Messtechnik einschließlich Thermografie möglich. Eine daraus resultierende Optimierung der Prozessrobustheit, sowie Unterstützung bei der Mechanisierung durch Integration von sensorischen Systemen für das Fügen und Schneiden von modernen Werkstoffen, mit Lichtbogen (MSG, WSG und Plasma) und Laser runden unser Angebot ab.
Ausstattung
Der hohe Innovationsgrad von elektronischen Systemen ist nicht allein in ihrer geringen Baugröße begründet, sondern ist vielmehr auch auf die hohe funktionale Integrationsdichte auf kleinstem Raum zurück zu führen. Dazu werden häufig mechanische, elektronische, optische und fluidische Teilkomponenten als integrierter Bestandteil eines Gesamtsystems benötigt. Darüber hinaus fasst die Telekommunikation die entsprechenden Technologien zur technisch gestützten Kommunikation, wie der Mobil-, Satelliten- und Systemkommunikation und die der digitalen Netze zusammen. Die Kommunikationstechnik bedient sich dabei speziell den Einzeldisziplinen Nachrichtentechnik, Funk-/ Hochfrequenztechnik und Vermittlungstechnik.
Kooperationsangebote
Ausstattung
Unter dem Begriff Mechatronik versteht man die höchstmögliche Integration von Mechanik, Elektronik und Informatik bis hin zu den „intelligenten Mechanismen“ und Robotern, die mit ihrer Umwelt interagieren. Die „ganzheitliche“ Auslegungsoptimierung und 3D-Simulation solcher Systeme und Komponenten ist dabei von ganz besonderer Bedeutung. An vielen Geräten die wir aus unserem Alltag kennen, wie Auto oder Waschmaschine, lässt sich die rasante Wandlung von einem vorwiegend mechanischen System zu einem mechatronischen System gut beobachten. Hauptanwendungsgebiet der Mechatronik ist die Fahrzeugtechnik, in der konventionelle Systeme (z. B. Lenkung) durch mechatronische Systeme in ihrer Funktionalität erweitert und zu automatischen Systemen ergänzt werden.
Kooperationsangebote
Beim Entwurf, der Auslegung und Erprobung von mechatronischen Systemen ist die THB als Kooperationspartner aktiv. Ein Arbeitsgebiet ist die System-simulation auf Basis der Mehrkörperdynamik, ergänzt um FEM-Berechnungen. Damit können bei der Entwicklung mechatronischer Einrichtungen wesentliche Beiträge zur Systemintegration geleistet werden. Weiterhin wird an der Realisierung von Soft- und Hardwarekomponenten, die Erweiterung und Ergänzung konventioneller Systeme durch mechatronische Systeme gearbeitet. Die Auswahl und der Einsatz geeigneter Sensoren und Aktuatoren – etwa Stelleinrichtungen und Hydraulikkomponenten – bis hin zum Prüfstandsbau sind ebenfalls Kooperationsthemen.
Ausstattung
Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik haben sich zu Schlüsseltechnologien mit hohem Entwicklungspotential für die Zukunft entwickelt. Mikrotechnologien werden in immer größerem Umfang bei der Entwicklung neuer Produkte angewandt. Mit den verschiedenen Fertigungstechnologien – PVD, CVD, Diffusion, Lithografie, Oxidation, Ionenimplantation – lassen sich in Reinräumen mit sehr unterschiedlichen Materialen und Chemikalien Mikrostrukturen erzeugen. Besonders bei den Dünnschichttechnologien führen innovative Lösungen zu modernen Produkten. Mikrotechnologien kommen vorrangig bei der Sensorentwicklung zur Anwendung.
Kooperationsangebote
Ausstattung
Die Offene Werkstatt ist das FabLab (fabrication laboratory) der THB. Es stellt moderne Verfahren für den schnellen Weg von der Idee zum Prototypen (Rapid Prototyping) für jedermann bereit. Dazu zählen der 3D-Druck, Laserschneiden und CNC-Fräsen.
FabLab-typisch ist dabei, dass die Nutzer angeleitet werden, diese Verfahren selbst einzusetzen. Sie lernen ihre Vorteile und Grenzen verstehen und bauen damit eigenes Know How auf.
Unsere Arbeit hat drei Zielrichtungen:
Kooperationsangebote
Die optischen Technologien sind Schrittmachertechnologien für die moderne Wirtschaft und Gesellschaft. Sie sind in immer stärkerem Maße an wichtigen Innovationen im Maschinen-, Automobil-, Schiff- und Flugzeugbau, der Mikroelektronik, der Beleuchtung der Verkehrs- und Umwelttechnik sowie der Pharma- und Medizinproduktindustrie beteiligt.
Moderne optische Analyseverfahren werden in den verschiedensten Bereichen zur Charakterisierung von Produkten, der Qualitätskontrolle, der Prozessoptimierung und -automatisierung eingesetzt.
Kooperationsangebote
Im Bereich der optischen Technologien unterstützen wir Sie mit modernen optischen Analysemethoden.Mit der optischen Spektroskopie im Spektralbereich UV bis MIR können wir die Wechselwirkungen von Atomen, Molekülen, Flüssigkeiten oder Festkörpern mit elektromagnetischer Strahlung untersuchen, Stoffzusammensetzungen bestimmen, aber auch z. B. Detektoren und Lichtquellen spektral analysieren und Oberflächenschichten charakterisieren. Mit der Thermographie gelingt es bildgebend stationäre und instationäre Temperaturverteilungen zu erfassen. Die bildgebende Hochgeschwindigkeitsanalyse erlaubt es schnell ablaufende Prozesse zeitaufgelöst zu analysieren.
Ausstattung
Optische Spektroskopie
Thermographie
Hochgeschwindigkeitsanalyse
Moderne Werkstoffe müssen unter Einsatzbedingungen die vielfältigsten mechanischen, thermischen und chemischen Beanspruchungen versagensfrei ertragen. Daher sind umfassende Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen dem strukturellem Aufbau und den daraus resultierenden Eigenschaften unabdingbare Voraussetzung für die Entwicklung und den Bau moderner Maschinen, Apparate und Anlagen. Dabei ist die Sicherstellung der Bauteilfunktionalität und einer gleich bleibenden Bauteilgüte über die Fertigungsdauer sowie die Prüfung neuer Werkstoffe und Fügeverfahren von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung neuer Produkte.
Kooperationsangebote
Wir bieten Unternehmen die Möglichkeit, Materialien und Bauteile umfassend zu prüfen. Angefangen von der chemischen Analyse von metallischen Werkstoffen, visuellen makro- und mikroskopischen Untersuchungen von Gefügen und Materialfehlern, Ermittlung von mechanischen Werkstoffkennwerten und Durchführung von Bauteilversuchen, Schweißnahtprüfung, Fraktografie, Rauheit- und Höhenprofilmessungen bis hin zu Schadensfalluntersuchungen. Auch der Einsatz von Simulationstechniken für nichtlineare Werkstoffe und Bauteile mit gekoppelter Simulation von Mechanik, Wärmeleitung, Stromfluss und Magnetfeldern sind möglich.
Ausstattung
In der Werkstoff- und Strukurmechanik verbinden sich die experimentelle und rechnerische Analyse des linearen und nichtlinearen Werkstoff- und Bauteilverhaltens für die Realisierung innovativer Produktkonzepte.
Neben professionellen kommerziellen Tools wie ANSYS (Strukturberechnung) und INVENTOR (Konstruktion) spielt auch die freie Berechnungssoftware wie das nichtlineare FEM-Programm CalculiX und SMath Studio als freie Alternative zu Mathcad eine große Rolle. Dokumentation, Erweiterungsentwicklung sowie Anwenderschulung und -unterstützung sind Schwerpunkte.
Kooperationsangebote
Ausstattung